Infos aus dem Beratungsdienst

Liebe Eltern,

Sie sind mit Ihrer Familie seit 3 Wochen fast ständig zuhause. Viele von Ihnen haben mehrere Kinder, die alle von ihren Lehrern unterschiedliche Aufgaben bekommen, die zu tun sind. Gleichzeitig müssen Sie arbeiten und kochen, einkaufen und putzen. Was Sie leisten ist wirklich großartig! Manchen von Ihnen geht durch die Corona-Krise vielleicht zusätzlich gerade das Geld aus.

Das alles ist für Sie nicht leicht und für Ihre Kinder auch nicht!

Ihre Kinder vermissen ihre Freunde und ihren gewohnten Alltag. Ihnen fehlen die anderen Verwandten, die Spielplätze, der Sportverein, die (Geburtstags)feste und das Grillen im Öjendorfer Park genauso wie Ihnen. Und sie spüren, dass auch die Erwachsenen sich derzeit viele Fragen stellen, auf die sie selbst kaum Antworten haben. Manche Kinder machen sich vielleicht auch große Sorgen um Verwandte und Bekannte in anderen Ländern.

Auf diese Belastungen können Kinder ganz unterschiedlich reagieren. So können sich Trotz, Wut und übermäßig viel Streit einstellen. Oder ihr Kind ist ungewphnt weinerlich oder ängstlich. Das ist angesichts der besonderen Lage ein Stück weit auch normal. Wenn Sie merken, dass sich Ihr Kind gerade ein anderes Verhalten zeigt, als sonst, ra- ten wir Ihnen

  • –  Tief durchatmen. Ihr Kind meint nicht Sie, sondern die Situation.
  • –  Kein Stress wegen der Schule. Lassen Sie an einem solchen Tag, die Hausaufgaben liegen. Fragen Sie das Kind, wenn es sich beruhigt hat, was es gerne zuhause machen möchte und machen Sie das dann mit Ihrem Kind gemeinsam. Zum Beispiel kann man auch die Lieblingsserien des Kindes zusammen ansehen und sich anschließend darüber unterhalten. Vielleicht darf ihr Kind Ihnen auch dazu Fragen stellen, um zu prüfen, ob sie aufgepasst haben. (Na, kennen sie schon alle Namen und Eigenschaften der Paw Patrol? 😉 ) 
Lassen Sie die Schulaufgaben nicht zum Kampf werden. Wenn ihr Kind sich verweigert, melden sie das bitte der Klassenlehrerin zurück und beraten Sie mit ihr gemeinsam, was nun zu tun ist.
  • –  Sich und ihrem Kind etwas Gutes zu tun. Fragen Sie nicht, ob das Kind den Schokoladenpudding heute wirklich verdient hat, kochen sie ihn einfach zusam- men und genießen sie ihn.
  • –  Außerdem hilft es immer einen geregelten Tagesablauf zu haben: Bis 8:00 Uhr aufstehen und zeitig Schlafen gehen. Essen Sie zu festen Zeiten gemeinsam mit der Familie Frühstück, Mittag und Abendbrot.

Wenn Sie aber merken, dass diese schwierige Phase bei Ihrem Kind länger anhält und alle zur Verzweiflung bringt oder wenn Sie mit jemandem reden wollen, sind auch wir vom Beratungsdienst der Schule für Sie da:

Wir bieten Ihnen eine offene Telefonsprechstunde unter den folgenden Telefonnum- mern und Zeiten an. Natürlich können Sie uns auch eine Mail schreiben.

Nadine Orthmann, montags 17:00-18:00 Uhr unter Tel.: 0160/ 152 70 04 oder nadine.orthmann@sasp.hamburg.de

Merle Dörrenberg, dienstags 11:00 Uhr- 12:00 Uhr unter Tel.: 0157/ 306 25 396 oder merle.doerrenberg@sasp.hamburg.de

Sabine Grisard, freitags 10:00 Uhr-11:00 Uhr unter Tel.: 57 28 73 64 oder sabine.grisard@sasp.hamburg.de

Darüber hinaus möchten wir Sie noch auf folgende Einrichtungen hinweisen, an die Sie sich täglich telefonisch wenden können:

  • Corona-Sorgentelefon der Schulbehörde für Eltern, 040/ 428 12- 82 09 und 040/ 428 12 82 19.
  • NummergegenKummer, Kinder- und Jugendtelefon 116 111.
  • AWO, Steinbeker Marktstraße 87, 22117 Hamburg, Tel.: 32 51 96 20 und 35 70 
17 62, Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr und Freitag von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr. (Fragen bei Arbeitslosigkeit, Schulen, Mietschulden, persönlichen Krisen, Erziehungsproblemen).
  • Erziehungsberatungsstelle Fabeo, Billstedter Hauptstraße 70-72, 22111 Hamburg, Tel.: 28 41 78 770.
  • Regionale Bildungs- und Beratungsstelle (ReBBZ), Matthias Dahrendorf, Tel. 0151/ 21 71 2211 und https://www.hamburg.de/bsb/13777276/homeschooling
  • Verikom Billstedt, Am Alten Zoll 1, 22111 Hamburg, Tel.: 21 98 76 810. (Beratungsstelle bei Häusliche Gewalt)
  •  Gesundheitsberatung Hamburger Arbeit, 0176/ 123 88 427 und 0176/ 123 88 417
  • ASD- Hamburg -Mitte (Jugendamt), Öjendorfer Weg 9, 22111 Hamburg Hamburg-Mitte, 42 85 47 544.

Wir wünschen Ihnen und ihrer Familie Alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen der Beratungsdienst der Schule Am Schleemer Park, Standort Möllner Landstraße Merle Dörrenberg, Sabine Grisard, Nadine Orthmann und Matthias Dahrendorf (ReBBZ- Billstedt)